Erleuchtung, Sex und Träume: Alles, bloß nicht kochen.
Wer weiß schon, ob wer wirklich erleuchtet ist, aller Wahrheit nach ist alles bloß Fiktion. Vielleicht wissen es einige meiner Lehrer, aber nur einer von ihnen hat die verschiedenen samadhis erreicht. Glaube ich jedenfalls. Ich kann mich noch an so einen Gesprächsabend im Garten erinnern, der mit großartigem Drogenmissbrauch endete. Sowas törnt total ab. Wenn's nicht mehr um Sex geht, gehen immer noch Drogen rein, oder was. Ich selbst bin schon mein Leben lang clean. So'ne Art Nicht-Thema. Außerdem war mir das Geld zu schade.
Der Wunsch nach Ekstase ist nicht der gleiche wie der nach totaler Freiheit. Ich weiß selbst, wie süchtigmachend eine gute ekstatische Erfahrung ist. Beispielsweise beim Sex. Oder in der Natur. Davon bitte noch mehr, steht als Sinnspruch über jedem Bett, das nicht nur zum Schlafen da rumsteht. Oder über jedem anderen möglichen Ort ekstatischen Geschehens. Dieses bitte ist das Fatale. In diesem bitte steckt Hilflosigkeit und Angst. Auch wenn das bitte da nicht stünde, wär‘s trotzdem dasselbe.
Ekstase findet in der Zeit statt, Freiheit hingegen katapultiert dich aus allen Zusammenhängen raus. Für immer. Das ist die volle Wahrheit. Du stehst für immer draußen und gehörst nicht mehr zum alten Filmteam.
Ich habe gerade ein Buch zweier Autoren gelesen. Der eine ist der aus dem Garten, den anderen kannte ich noch nicht. Was der andere schrieb, hat mich umgehauen, das war so verdammt ehrlich, dass der sich das traut, dachte ich. Und trotzdem schrieb er ja bloß von dem, was ich auch kenne. So möchte ich auch schreiben, total offen. Deshalb habe ich auch die Kommentare abgestellt, die würden mich bloß ablenken. Da müsste ich dann wieder zurückkommentieren, erklären oder gar mich rechtfertigen und das macht keinen Spaß. Ich will nur mir gefallen. Die meisten verstehen sowieso nicht, worum es hier geht.