1. Tatsache ist eine der Eigenheit entsprechende Hoffnung.
2. Das ich bezieht alle Erscheinungen auf sich.
3. In der Freiheit beziehen sich die Erscheinungen nicht mehr auf ein ich.
Solche Sätze kommen manchmal an. Schnell den Stift gezückt, das Buch aufgeschlagen und drei Tage drüber nachgedacht. Erst ist das ich aktiv und wenn es loslässt, lassen auch die Erscheinungen los. Ehrlich, ich weiß nicht, was das bedeuten soll, ich hatte gehofft –
Also loslassen. Eine Art mentales Implantat verbietet mir anscheinend Experimente mit meinem eigenen Geist. Diese Verhinderung kommt mir tatsächlich so massiv vor wie ein Chip, ist aber wohl Erziehung und erfolgreicher Anpassung zuzuschreiben. Wie eine Mutter, die dem Kind die zwischen den Beinen versteckten Hände fortnimmt, so wird uns auch die Fähigkeit gestohlen, nach Innen zu gehen und mit dem eigenen Geist, oder nenn's Bewusstsein, Versuche anzustellen und auszuprobieren, was da eigentlich ist. Man beginnt, zurückzuschrecken vor der Tiefe, genauso wie ich damals vor den Gefühlen zurückgeschreckt bin, die sich zwischen meinen Schenkeln ausbreiteten, während ich mir das Büchlein mit Ausschnitten aus dem Garten der Lüste ansah, ohne im Entferntesten zu ahnen, was diese Gefühle waren. Sie irritierten mich und bedeuteten mir keine Lust. Was, wenn sie nicht mehr weggingen?
Heute kenne ich sie gut.
2. Das ich bezieht alle Erscheinungen auf sich.
3. In der Freiheit beziehen sich die Erscheinungen nicht mehr auf ein ich.
Solche Sätze kommen manchmal an. Schnell den Stift gezückt, das Buch aufgeschlagen und drei Tage drüber nachgedacht. Erst ist das ich aktiv und wenn es loslässt, lassen auch die Erscheinungen los. Ehrlich, ich weiß nicht, was das bedeuten soll, ich hatte gehofft –
Also loslassen. Eine Art mentales Implantat verbietet mir anscheinend Experimente mit meinem eigenen Geist. Diese Verhinderung kommt mir tatsächlich so massiv vor wie ein Chip, ist aber wohl Erziehung und erfolgreicher Anpassung zuzuschreiben. Wie eine Mutter, die dem Kind die zwischen den Beinen versteckten Hände fortnimmt, so wird uns auch die Fähigkeit gestohlen, nach Innen zu gehen und mit dem eigenen Geist, oder nenn's Bewusstsein, Versuche anzustellen und auszuprobieren, was da eigentlich ist. Man beginnt, zurückzuschrecken vor der Tiefe, genauso wie ich damals vor den Gefühlen zurückgeschreckt bin, die sich zwischen meinen Schenkeln ausbreiteten, während ich mir das Büchlein mit Ausschnitten aus dem Garten der Lüste ansah, ohne im Entferntesten zu ahnen, was diese Gefühle waren. Sie irritierten mich und bedeuteten mir keine Lust. Was, wenn sie nicht mehr weggingen?
Heute kenne ich sie gut.
blini am 15. April 2014 im Topic 'mittendrin'