¶ Blini?
Klingt. Wie etwas, das ich gut kenne. Ich hab Tage mit der Entdeckung zugebracht, dass ich mich gar nicht verstecken kann. Kommt alles von diesen Schuldgefühlen. So als könnte ich einer Strafe entkommen, wenn ich mich im Gewühl der Welt verlöre, so als könnte mich niemand sehen, wenn ich nur die Augen zumachte. Mich klein machte und unauffällig. Dazu noch mit dem Strom schwimmen, einem Strom von flüssiger Scheiße. Alles stinkt. Ja, das ganze dann mit ein paar Kraftausdrücken spicken und fertig.
So jetzt mal – da muss doch sprachlich nochwas rauszuholen sein. Eine Ungeduld steckte in ihr, nicht nur ich. Und in mir auch, nervöse Geister, die mehr wollten. Was sie wollte, wusste ich nicht, aber für mich zählte nur eines: mich von Kram befreien, befreit sein, free. Tief im Innern wusste ich, ich würde über Leichen gehen, Loyalität war für mich ein überstrapazierter Begriff aus einer vergangenen Zeit, den 60ern vielleicht. Wo alle so schlau taten, aber das Unheil seinen Lauf nahm und anfing über meinem Kopf zu schweben, als wäre ich allein Schuld an allem. Diese Schuld-Idee hatte mich ewig lange getragen, manchmal quälen mich noch Bilder von Ungerechtigkeit und Leid. Aber ich kann nicht mehr tun, als hier sein und in Frieden.
Von hier aus ist alles friedlich. Soweit. Von draußen schweben Geräusche zu mir, schön in Stereo, ziemlich echt das alles. Ich vergleiche meine Träume mit Realem, es ist nicht mal so, dass die Träume weniger Details aufwiesen, sondern eher mehr. Wenn ich davon ausgehe, dass dies mein eigener Film ist, kann ich nur staunen wie echt das alles wirkt. Und so sind Leben und Traum aus der gleichen Realität gewoben, ein großes Laken drumrum, alles draufprojeziert, alles mit Sinnen erfahrbar. Man könnte das Höhlengleichnis strapazieren. Das ist wirklich irre, wenn man's erstmal geschnallt hat.
Vorausgesetzt du konzentrierst dich, kannst du dich in jeden Film reinspielen. Und wieder raus. Das ist das, was wir die ganze Zeit sowieso machen. Mitspielen. Und darüber vergessen, dass es ein Film ist. Das passiert besonders, wenn man glaubt zu lieben, und anfängt, sich in diesem Gefühl einzurichten. Auch 'ne Art, sich zu verstecken. In einem Dickicht von Schamhaar sozusagen. (Worüber sich jederzeit einiges sagen ließe.)
So jetzt mal – da muss doch sprachlich nochwas rauszuholen sein. Eine Ungeduld steckte in ihr, nicht nur ich. Und in mir auch, nervöse Geister, die mehr wollten. Was sie wollte, wusste ich nicht, aber für mich zählte nur eines: mich von Kram befreien, befreit sein, free. Tief im Innern wusste ich, ich würde über Leichen gehen, Loyalität war für mich ein überstrapazierter Begriff aus einer vergangenen Zeit, den 60ern vielleicht. Wo alle so schlau taten, aber das Unheil seinen Lauf nahm und anfing über meinem Kopf zu schweben, als wäre ich allein Schuld an allem. Diese Schuld-Idee hatte mich ewig lange getragen, manchmal quälen mich noch Bilder von Ungerechtigkeit und Leid. Aber ich kann nicht mehr tun, als hier sein und in Frieden.
Von hier aus ist alles friedlich. Soweit. Von draußen schweben Geräusche zu mir, schön in Stereo, ziemlich echt das alles. Ich vergleiche meine Träume mit Realem, es ist nicht mal so, dass die Träume weniger Details aufwiesen, sondern eher mehr. Wenn ich davon ausgehe, dass dies mein eigener Film ist, kann ich nur staunen wie echt das alles wirkt. Und so sind Leben und Traum aus der gleichen Realität gewoben, ein großes Laken drumrum, alles draufprojeziert, alles mit Sinnen erfahrbar. Man könnte das Höhlengleichnis strapazieren. Das ist wirklich irre, wenn man's erstmal geschnallt hat.
Vorausgesetzt du konzentrierst dich, kannst du dich in jeden Film reinspielen. Und wieder raus. Das ist das, was wir die ganze Zeit sowieso machen. Mitspielen. Und darüber vergessen, dass es ein Film ist. Das passiert besonders, wenn man glaubt zu lieben, und anfängt, sich in diesem Gefühl einzurichten. Auch 'ne Art, sich zu verstecken. In einem Dickicht von Schamhaar sozusagen. (Worüber sich jederzeit einiges sagen ließe.)
blini am 09. April 2014 im Topic 'mittendrin'